Inhalt

Nach einigen wirtschaftlich schwierigen Jahren des Bochumer Vereins Betriebstechnik (ehemals Radsatzfabrik) hat sich die Auftragslage des Werkes in Ilsenburg in letzter Zeit sehr positiv entwickelt. Für Belegschaft und Stadt bedeuten die gut gefüllten Auftragsbücher vor allem Arbeitsplatz- und Standortsicherung, weshalb allseits auf eine Fortsetzung des aktuellen Trends gehofft wird. Als Kehrseite zeigten sich die Entwicklungen kürzlich jedoch im Bereich Karl-Marx-Straße und Alte Schmiedestraße. Lastwagen von Speditionen aus ganz Europa, welche mit dem Transport der Radsätze beauftragt waren, hatten wiederholt in der Karl-Marx-Straße geparkt und dort Einfahrten, Bushaltestelle und Kreisverkehr blockiert.

Um eine Lösung für die angespannte Verkehrssituation zu finden, gab es nun Gespräche zwischen Ordnungsamt, Polizei und Herrn Unbehaun von der Werksleitung. Alle Parteien waren sich darüber einig, dass kurzfristig Maßnahmen ergriffen werden müssen. Der Bochumer Verein Verkehrstechnik kündigte daher an, zukünftig in engeren Austausch mit den Speditionen zu treten. Bereits vor der Ankunft sind die die Fahrer der Lastzüge dazu aufgerufen, sich bei der Werksleitung zu melden. Entsprechend der Auslastung der Ladekapazität sollen die Fahrzeuge dann direkt in das Werk oder auf den Parkplatz im Gewerbegebiet Ellerbach geleitet werden. Von dort werden sie telefonisch angefordert. Die Maßnahmen sollen innerhalb der nächsten zwei Wochen umgesetzt werden.

Der Teamleiter des Bereichs Ordnung der Stadt Ilsenburg (Harz) Henri Fischer zeigte sich optimistisch, dass zeitnah eine Entspannung der Situation eintreten wird. „In den letzten Wochen und Monaten hatte sich die Verkehrslage immer mehr zugespitzt. Für die Anwohner aber auch Zug- und Busreisende war der Zustand in dieser Form nicht länger tragbar. Ich hoffe, die guten Gespräche mit dem Betriebsleiter in Ilsenburg Herrn Unbehaun werden schon bald Wirkung zeigen. Letztlich ist es im allseitigen Interesse, dass eine Lösung gefunden wird.“

19-02-14-Verkehrssituation-BVV

14.02.2019