Nachdem mit der Fertigstellung der neuen Ufermauer in der Marienhöfer Straße der Schutz vor möglichen Hochwasserereignissen ein gutes stückweit vorangetrieben werden konnte, soll noch in diesem Jahr mit einer der dringendsten Maßnahmen begonnen werden. In der Suenbachstudie wurde ein Entlaster für den Forellenteich als eines der Hauptziele für den Schutz vor Starkregen beschrieben. Dementsprechend sollte schon in diesem Frühjahr mit dem Bau begonnen werden. Die Einstufung des Suenbachs als Risikogewässers hatte jedoch dazu geführt, dass die prognostizierten Niederschlagsmengen neu berechnet wurden. Das Resultat war ein vorübergehender Planungsstopp trotz des Vorliegens eines Förderbescheides durch das Programm „Maßnahmen zur Verbesserung des Kommunalen Hochwasserschutzes im Land Sachsen-Anhalt“. Erst im Juli erfolgte die Aufhebung der entsprechenden Sperre, die eine Fortführung der Planungsphase ermöglichte.
Durch den nun erfolgten Stadtratsbeschluss wird die Firma U&W mit der Umsetzung der Maßnahmen beauftragt. Ziel ist es, noch in diesem Jahr mit den Arbeiten zu beginnen und nach Möglichkeit den Ein- und Ablauf fertigzustellen, um im nächsten Jahr die Kanalarbeiten durchzuführen. Zur 1025- Jahrfeier der Stadt sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Momentan fließt ein Großteil der einfließenden Wassermengen des Suenbachs in den Forellenteich. Der geplante Entlaster soll es ermöglichen, Wasser bei Starkregen direkt aus dem Forellenteich in die Ilse zu leiten und den Markt und tieferliegende Straßen weitgehend vor Überflutung zu schützen. Der zu errichtende Kanal soll eine Länge von ca. 170 Meter aufweisen und unter dem Marktplatz verlegt werden. Die Einleitung in die Ilse erfolgt dann unmittelbar unterhalb der Pfarrbrücke.
Die Errichtung des Entlastungskanals wird in mehreren Bauabschnitten erfolgen, um nötige Verkehrseinschränkungen zu minimieren.